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Gedanken zum Sommer

Grußwort von Pastor Andreas Wegenhorst

Liebe Gemeinde,

gelungene Sommerferien - dazu gehören für den einen Dünen, Strand und Meeresrauschen, für die andere Kuhglockengeläut, Bergstation und Edelweiß. Für einen dritten das Wiedersehen mit jahrelangen Campingnachbarn, tagsüber Fahrradtouren, abends Grillen, während eine vierte nichts weiter braucht als den eigenen Balkon, den Liegestuhl darauf, den Sonnenschirm und rundherum die blühenden Geranien.

Wie schön, dass viele von uns die Möglichkeit haben, sich diese Wochen so zu gestalten, wie sie das mögen, wie es ihnen gut tut und wie es sie mit anderen verbindet. Denn so sind Ferien und Urlaub ja auch gedacht: als Zeit, in der zum Zuge kommen kann, was sonst oft fehlt - Ruhe, zwangloses Zusammensein mit anderen, ein Tagesprogramm ohne Druck, ein Sein-Dürfen an besonders schönen Orten dieser Welt.

Für mich kommt gerade in den Sommerferien allerdings noch etwas hinzu. Und das ist: auf gute Weise die Zeit selbst zu spüren. Nicht hektisch, wie an so manchem Arbeitstag. Nicht viel zu schnell vorbei, wie, wenn schon wieder Geburtstag, Weihnachten, Jahresende ist. Aber auch nicht schwerfällig wie in Wartezeiten oder bei ungeliebtem Tun.

An schönen Sommerferientagen vergeht die Zeit leicht und erfüllt: ablesbar an den reifenden Früchten, den Vögeln, die sich sammeln, den Tagen, die wieder kürzer werden, und doch mit täglich neuem Guten, das da ist und genutzt werden kann.

"Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht" (1. Mose 8,22) - ganz dicht dran an diesen Worten aus der Bibel sind wir so. Ganz dicht dran an einer Art, unsere Zeit zu erleben und zu nutzen, die Gottes Segen hat.

Für uns alle möglichst viel davon in diesen Sommerwochen!

Ihr Pastor Andreas Wegenhorst